Basenfasten
ist eine gute Möglichkeit, um Zivilisationskrankheiten wie Rheuma,
Arthrose, Migräne, Übergewicht und Erschöpfungszuständen entgegen zu
wirken. Auch die Haut profitiert davon und sieht nach einer solchen Kur
viel frischer und reiner aus als vorher.
Viele chronische Krankheiten entwickeln sich aufgrund einer Übersäuerung unseres Organismus, der mit dem Überschuss an Säuren nicht mehr fertig wird und deshalb mit Fehlfunktionen reagiert.
Zur Übersäuerung tragen nicht nur falsche Ernährungsgewohnheiten bei,
sondern auch ein Mangel an Bewegung, zuviel Sport und nicht genügend
Schlaf und Stress.
Ernährung
Während des Basenfastens verzichtet man auf Fleisch, Wurst, Milch, Milchprodukte, Weißmehlprodukte, Zucker, Alkohol, Nikotin und Süßigkeiten.
Statt dessen isst man viel Obst und Gemüse,
egal ob roh oder gedämpft bzw. gekocht, Kräuter, Samen, Mandeln und
Trockenobst. Diese Nahrungsmittel wirken im Körper basisch und helfen
ihm dabei, die angefallenen Säuren vor der Ausscheidung zu
neutralisieren.
Durch jahrelange Fehlernährung kann es sein, dass die körpereigenen Mineralstoffdepots in Haut, Knochen, Zähnen, Gefäßen und Muskeln so stark aufgebraucht sind, dass zusätzliche Mineralstoffergänzungen notwendig werden.
Trinken
Die Entschlackung und Entsäuerung des Körpers kann nur gelingen, wenn
ihm genügend Flüssigkeit zugeführt wird, und zwar in Form von
mineralstoffarmen Wasser, das keine Kohlensäure enthält. Auch
Kräutertees sind gut geeignet.
Wasser unterstützt den Abtransport von Stoffwechselschlacken und beugt
Darmträgheit vor. Fäulnisprozesse im Darm tragen nämlich zusätzlich zu
einer Übersäuerung bei.
Wer viel trinkt, erleichtert es seinem Körper auch, überschüssige
Säuren durch vermehrtes Schwitzen über die Haut abzugeben.
Bewegung und Sport
Ohne Bewegung bewirkt das Basenfasten nur halb so viel. Wenigstens 30
Minuten am Tag sollte man entweder eine Sportart ausüben oder so zügig
spazieren gehen, dass man ins Schwitzen gerät. Über den Schweiß wird
nämlich ein Teil der überschüssigen Säuren abgegeben.
Da man beim Sport auch mehr Sauerstoff benötigt als im Ruhezustand,
wird die Atmung stark angeregt, was die Entsäuerung über die Lunge
begünstigt; wir atmen die Säuren in Form von Kohlendioxid einfach aus.
Durch ausreichende Bewegung kommt der gesamte Stoffwechsel in Schwung.
Die Abfallprodukte, die sich im Bindegewebe, an den Gelenken und
Muskeln abgelagert hatten und dort für gesundheitliche Probleme gesorgt
hatten, können sich leichter lösen, um dann ausgeschieden zu werden.
Wird die sportliche Tätigkeit aber übertrieben, können wieder zu viele
Säuren produziert werden, wie bei den Extremsportlern. Auch der der
sportlichen Betätigung gilt wieder, den guten Mittelweg zu finden.
Durch Sport und Bewegung wird außerdem die Darmfunktion stark angeregt.
Der Darminhalt, der bei zu langer Verweildauer im Darm zur
Fäulnisbildung neigt, wird viel schneller ausgeschieden.
Wer es mit dem Basenfasten einmal probieren will, der sollte also nicht
nur eine Zeit lang auf alle Nahrungsmittel verzichten, die im Körper
Säure bildend wirken, sondern sich auch einmal am Tag sportlich
betätigen. Im Anschluss an das Basenfasten sollte eine gesunde Vollwerternährung vorziehen.